Edelsteine erkennen – So wirst du ein Kristallexperte

Edelsteine erkennen ist eine Kunst. Neugierig, wie du die echten Edelsteine von den Imitaten unterscheidest? Lern die Kristalle in unserem Blog kennen.

Echte Edelsteine erkennen ist oft gar nicht so einfach. Viele Edelsteine werden bearbeitet oder nachgemacht. Solang das deutlich sichtbar gemacht wird, ist das auch kein Problem. Aber doch passiert es oft, ob nun bewusst oder unbewusst, dass die falschen Namen bei Edelsteinen angegeben werden. Wenn du zum Beispiel glaubst, einen Citrin in den Händen zu haben, obwohl es eigentlich ein Amethyst ist! Auch Plastik oder Kunstharz wird oft als Bernstein verkauft. Aber wie erkennst du einen echten Edelstein? Das erklären wir dir in diesem Blog!

Darum werden Edelsteine oft bearbeitet

Edelsteine sind aufgrund ihrer Ausstrahlung geliebte und kostbare Dinge. Hellere Steine mit einer leuchtenden Farbe sind oftmals teurer als Steine ohne diese Eigenschaften. Für viele Menschen sind die Steine aus der direkten Natur einfach zu teuer. Darum werden die Steine oft nachgemacht. Es kommt auch vor, dass Edelsteine mit bestimmten Techniken bearbeitet werden, sodass sie wertvoller oder schöner aussehen. Darum können bearbeitete Edelsteine genau so wie unbearbeitete aussehen, aber doch günstiger sein. Edelsteine und Mineralien zu erkennen ist eben doch nicht so einfach!

Auf diese Art werden Edelsteine bearbeitet

Edelsteine können auf verschiedene Arten bearbeitet werden, um die Farbe ein wenig kräftiger erscheinen zu lassen:

• erhitzen
• bestrahlen
• färben
• stabilisieren
• rekonstruieren

Edelsteine erhitzen

Einige Edelsteine verändern ihre Farbe, wenn man sie erhitzt. So wird der Amethyst tiefgelb bis gelbgrün, weshalb er manchmal zu Unrecht als ein echter Citrin verkauft wird. Dadurch kann es manchmal schwierig sein, mit dem bloßen Auge einen wirklich echten Cirtrin zu erkennen.

Edelsteine bestrahlen

Manche Edelsteine bekommen eine andere Farbe, wenn man sie zum Beispiel mit Röntgenstrahlen bestrahlt. Der transparente Topas wir dadurch zum Beispiel hellblau oder gar braun.

Edelsteine färben

Andere Steine werden einfach gefärbt. Das passiert oft bei Achat, die oft in starken rosa, lila, grün, blau und rot zu bekommen sind. Der Edelstein Türkis wird viel mit gefärbten Magnesit oder Türkenit imitiert. Auch bei der Jade kann es schwierig werden, da sie oft als gefärbter Quarz oder Dolomit in jeder Farbe des Regenbogens zu finden ist. Diese Farben vergilben schnell oder können sogar braun werden.

Edelsteine stabilisieren

Das wir mit Edelsteinen gemacht, die von sich aus sehr anfällig und bröckelig sind. Steine wie Türkis, schwarzer Turmalin und Chrysocolla werden oft in ein Epoxidharz der gleichen Farbe getaucht, um sie für die Bearbeitung stärker zu machen.

Edelsteine konstruieren

Bei dem Konstruieren von Edelsteinen wird der natürliche Stein in kleine Stücke gemahlen und danach mit Epoxidharz wieder aneinander geklebt. Danach werden sie zu einem Anhänger oder Perlen umgeformt. Das passiert oft bei Azurit, Malachit und Türkis.

Echte Steine und Mineralien erkennen zu schwarz-weiß

Durch viele verschiedene Untersuchungen sind die Termini “echte” und “unechte” Edelsteine einfach zu stumpf. Daher unterscheiden wir neben den natürlichen Edelsteinen in folgende Kategorien:

• Behandelte Edelsteine
• Synthetische Edelsteine
• Imitationen

Behandelte Edelsteine

Die Edelsteine aus der Natur haben oft nicht die Farbe oder Helligkeit die wir gerne hätten. Durch das Bearbeiten verbessern wir die Qualität.

Synthetische Edelsteine

Aufgrund ihres Wertes werden vor allem die schicken Edelsteine wie Diamant, Robin, Saphir und Smaragd künstlich hergestellt. So entwickelte der französische Chemiker Verneuil im neunzehnten Jahrhundert einen speziellen Ofen, mit dem er aus sauberen Alaun große Korund Kristalle machen konnte: der Grundstoff von Robin. Du kannst echte Rubine an ihrer natürlichen, tiefroten Farbe und der lebendigen, klaren Ausstrahlung erkennen.

Imitationen

Imitationssteine werden oft aus Glas, Plastik oder Kunstharz gemacht. Als Imitation von Bernstein wird oft Plastik und Kunstharz benutzt. Du kannst einen echten Bernstein erkennen, wenn er im Süßwasser zu Boden sinkt und im Salzwasser an der Oberfläche schwimmt. Eventuell etwas schwierig um das im Laden zu testen 😉 Außerdem kann Plastik durch die weiche Struktur “geschält” werden und es kommen schnell Kratzer auf die Oberfläche. Auch geschmolzener Amber wird oft mit toten Insekten oder kleineren Tieren wie Skorpionen oder Echsen gefüllt. Echte Bernsteine mit solch besonderen Einschlüssen kostet schnell an die Tausend Euro. Wenn du so ein Stück für einen sehr kleinen Preis angeboten bekommst, weißt du direkt, dass das ein “no-go” ist.

Halbedelsteine erkennen

Edelsteine, die nicht zu den kostbarsten Edelsteinsorten Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd gehören, werden oft zu unrecht als Halbedelsteine bezeichnet. Alle anderen Steinsorten werden “Halbedelsteine” genannt. Zum aktuellen Zeitpunkt darfst du aber alle anderen Sorten, von Achat bis Sonnenstein, Edelstein nennen. Obwohl der Begriff “Halbedelstein” seit 1967 offiziell veraltet ist, wird er dennoch viel gebraucht. Halbedelsteine erkennen ist also im Prinzip das gleiche wie “ganze” Edelsteine erkennen.

Wie erkennst du einen Edelstein?

Du kannst ungeschliffene Edelsteine daran, dass sie oft eine weniger kräftige Farbe und ein recht grobes aussehen haben. Aber wie sieht es mit bearbeiteten Steinen aus? Um einen echten Edelstein zu erkennen brauchst du viel Gefühl und noch mehr Erfahrung. Wenn du deinen bereits einen bestimmten Edelstein hattest, dann weißt du wie er sich in deiner Hand und auf deiner Haut anfühlt. Zum Schluss kannst du immernoch einen Fachmann um Rat fragen, aber dennoch gibt es einige Dinge, auf die du selbst auch achten kannst.

• Preis-Qualität-Verhältnis
• Die Art und Weise, wie sich der Stein anfühlt
• Einschlüsse und Blasen

Preis-Qualität

Wenn du einen Stein siehst und er ist viel günstiger, als du erwartet hast, dann ist er wahrscheinlich kein “echter” Stein. Eigentlich so wie bei vielen Dingen: Kostet nichts, ist nichts….

Wie fühlt sich der Stein an?

Glas kannst du daran erkennen, dass du den “Stein” an deine Zunge hälst, denn Glas fühlt sich wärmer an, als ein echter Edelstein. Auch das Gewicht kann einiges über die Echtheit eines Steines verraten. Granat ist von Natur aus schwer, also wenn du einen sehr leichten Granat in der Hand hast, ist es fast sicher, dass es ein Imitat ist. Einige Menschen meinen, sogar die Energien der Steine fühlen zu können. Aber nicht fühlen, sagt nicht direkt etwas über die Echtheit des Steines aus. Der Stein kann auch einfach “leer” sein oder nicht mit deiner Energie viben. Versuch auch von deiner Intuition auszugehen: Fühlt es sich nicht gut an? Dann ist es das oft auch nicht.

Einschlüsse und Blasen

Edelsteine haben oft Einschlüsse, aber niemals perfekte Luftblasen. Wenn du mit einer Lupe eine schöne Luftblase entdeckst, dann müssen deine Alarmglocken angehen. Auch lässt Glas das Licht auf eine andere Art durch als ein echter Stein. Obsidian wird doch des Öfteren mit Glas verwechselt, aber er wird noch lange nicht so oft nachgemacht wie andere Steine. Wenn du denkst, Obsidian zu erkennen, dann hast du eine recht große Chance, dass du richtig bist.

Schau dir doch unser großes Sortiment an Edelsteinen und Mineralien an!

Mehr über Edelsteine

Jetzt, da du alle Besonderheiten über das Erkennen von Edelsteinen weißt, kannst du auf die Suche nach dem perfekten Edelstein für dich gehen! Unser Blog, Welcher Edelstein passt zu mir?, erzählt dir genau, worauf du achten solltest, wenn du Kristalle auswählst. Noch nicht überzeugt? Dann schau dir die Edelsteine nach Farben, den Blog über heilende Kristalle oder deinen Geburtsstein an. Steinige Energie findest du bei Spiru!