Ursprünglich ist Selenit kein Edelstein, sondern eine kristalline Form von Gips mit einer faserigen Struktur. Eine Variante ist die Wüstenrose. Wegen seines schönen Glanzes wird Selenit auch Satin Splash genannt. Dieser Glanz oder diese Lichtreflexion ist spaltförmig. Dies wird auch als Katzenaugeneffekt bezeichnet. Die weiße Variante ist am beliebtesten, aber das Mineral ist auch in Gelb, Orange und Rot und manchmal sogar in Grün und Blau erhältlich. Wenn es kristallklar ist, wird es auch als Marienglas bezeichnet. Marienglas besteht aus durchscheinenden Platten aus Selenit oder Alabaster. In der Vergangenheit wurden daraus Fenster zum Schutz von Marienbildern in Kapellen entlang der Straße gefertigt.
Selenit Stein ist überall zu finden. In den Vereinigten Staaten, Mexiko, Russland, Österreich, Griechenland und Polen. Aber auch in benachbarten Ländern wie den Niederlanden, Frankreich und England. Manchmal werden riesige Kristalle gefunden. In der Höhle Cueva de los Cristales in Mexiko wurden Exemplare von mehr als zehn Metern Länge, vier Metern Breite und einem Gewicht von mindestens fünfzig Tonnen gefunden!
Benannt ist das Mineral nach der griechischen Mondgöttin Selene, die bei den Römern als Luna bekannt ist. In der griechischen Mythologie ist sie die Schwester des Sonnengottes Helios und von Eos, der Göttin der Morgenröte. Der Name Selene bedeutet „die Glänzende“.
Im Laufe der Jahrhunderte war Gips ein beliebtes Baumaterial. Bereits im alten Ägypten wurden aus Alabaster filigrane Figuren und Utensilien wie Vasen, Flaschen und Schalen hergestellt. Im antiken Griechenland wurde Gips mit Kalk gemischt, um eine Art Zement zu bilden und in Italien wurde dieses Material in den Überresten von Pompeji und dem Turm von Pisa gefunden. In der Barock- und Rokokozeit wurde Gips zur Dekoration von Wänden und Decken verwendet. Später wurde es als Marienglas verwendet, um Marienstatuen entlang der Straße zu schützen. In Deutschland wurden Selenitkristalle auch als Taufamulette verwendet. Darüber hinaus wurde der Gips auch zur Herstellung von Perlen verwendet, als Kette oder Armreif, und in der Medizin gegen Unpässlichkeiten und Hautkrankheiten eingesetzt.
Selenit hat Esoterikern zufolge eine besondere Schwingung und ist als ein sehr spiritueller Stein bekannt. Besonders die weißen oder transparenten Varianten sollen laut Edelsteinfans eine starke Wirkung haben. Diese können der Chakrenlehre nach auf alle Chakren angewendet werden, sind aber besonders für die oberen Chakren, das dritte Auge und das Kronenchakra geeignet. Die gelbe Variante gehört zum Solarplexus. Das Mineral ist als Engelsstein bekannt, weil es angeblich helfen könne, Kontakt mit Engeln aufzunehmen. Wenn man viel mit dem Stein arbeitet, soll Anwendern zufolge die Intuition gefördert und die Hellsichtigkeit, das Hören, Fühlen und Wissen verstärkt werden. Während der Meditation würden man einen klaren Geist gewinnen und es könne außerdem ermöglichen, in andere Zeiten und Dimensionen zu reisen. Der Stein könne demnach auch die Aura reinigen.
Viele meinen, Selenit sei ein Stein, der helfen würde, die Sonnenseite der Dinge zu sehen. Laut Enthusiasten ist es ein Stein, der hilft, positiv zu denken und fröhlich zu sein. Es helfe demnach auch bei der Bewältigung von Traumata, sowohl aus diesem Leben als auch aus früheren Leben. Er würde nach Angaben mancher auch helfen, Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden, die Kontrolle über sich selbst zu behalten und ruhig zu bleiben. Indem man in jeder Hand einen Stab hält und die Spitze nach unten richtet, würden Stress und Müdigkeit abgebaut und jegliches emotionales Ungleichgewicht absorbiert werden, so die Theorie.
Laut Experten absorbiert Selenit emotionales Ungleichgewicht und Abfallstoffe aus dem Körper und der Aura. Dabei könne ein Trommelstein in der Hosentasche angeblich Übergewicht aufgrund von Verdauungsstörungen reduzieren. Das Mineral habe laut den Anwendern eine stark reinigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem, einschließlich Gehirn und Geist. Wie der Mondstein könne er auch eine positive Wirkung in der Schwangerschaft und unmittelbar nach der Geburt haben. Außerdem, so die Theorie, hat Selenit einen sehr starken Einfluss auf den Kalziumhaushalt. Man kann sich wahrscheinlich denken, warum. Er würde außerdem dabei helfen, starke und geschmeidige Knochen und Muskeln zu bekommen, so die Edelsteinfreunde.
Aufgrund seiner geringen Härte ist der Stein leicht zu bearbeiten. Man findet den Gips in allen Formen und Größen:
Laut Edelsteinexperten ist dieser Stein selbstreinigend. Eine Selenit-Geode oder ein Aufladestab könne sogar zum Aufladen anderer Steine verwendet werden. Laut einigen muss man es also nicht reinigen und aufladen, man kann es aber machen, wenn man möchte. Wenn dich sich trotzdem dafür entscheidest, reinige sie z. B. mit Klangschalen, Smudge oder mit einer weichen Bürste. Achte darauf, dass es nie nass wird!
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Selenit ist grün, orangebraun oder weiß. Es ist transparent und kann grob oder fein gerippt sein. Zwei bekannte Arten von Selenit sind die Wüstenrose und der Fischschwanzselenit. Kristallklarer Selenit wird auch als Marienglas bezeichnet.
Benannt ist der Stein nach Selene, der griechischen Göttin des Mondes. In Deutschland wurden Kristalle von Selenit früher als Taufamulett verwendet. Im Mittelalter wurde der Stein zu Perlen für Armbänder und Halsketten verarbeitet.